Projekt ist abgeschlossen

Das Projekt „Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen“ ist Ende August 2020 ausgelaufen. Doch die Gruppe, die das Projekt umgesetzt hat, hofft, dass es bald möglich sein wird, wieder kleinere Aktionen zu starten, um auf das Problem des sorglosen Gebrauchs von Einwegverpackungen aufmerksam zu machen.

Der mit Plastik gefüllte Fisch ist gut geeignet, um ihn bei Aktionen aller Art einzusetzen und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Er kann gerne auch ausgeliehen werden.   

Mit halber Kraft voraus

Auch das Projekt „Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen“ ist von der Corona-Krise betroffen. Viele geplante Aktivitäten finden nicht statt und können auch nicht nachgeholt werden, da das Projekt Ende Juni ausläuft.

Doch ein paar Dinge wollen wir noch umsetzen. In Arbeit ist ein Flyer zum Thema „Plastikfrei“ auf Arabisch und in Farsi, um die ausländischen Mitbürger*innen darüber zu informieren, wie man den Verbrauch von Einwegverpackungen reduzieren kann. Außerdem arbeiten einige Mitglieder der Projektgruppe unter Anleitung eines Metalldesigners an einem „Mahnmal“, mit dem für Juni ein paar öffentliche Aktionen geplant sind. Unter Einhaltung aller Corona-Regeln – versteht sich.

Auch die Beratung und Zertifizierung von Privathaushalten und Geschäftsleuten geht weiter. Sei es telefonisch oder mit gebührendem Abstand. Wer Lust hat, sich der Initiative anzuschließen und ein Zertifikat für den sorgsamen Umgang mit Plastik zu erwerben, kann sich melden. Entweder telefonisch unter 05862 1799784 oder per Email plastikfrei@gemeinsam-fuer-hitzacker.de.

Ein Hingucker

Ein Fisch, gefüllt mit Plastikmüll – mit diesem Mahnmal will die Initiative „Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen“ auf die Problematik des Konsums von Einwegverpackungen aufmerksam machen. Sie wird in den nächsten Wochen damit immer mal wieder durch Hitzacker ziehen, um für dieses Thema zu sensibilisieren.

Der Fisch wurde unter Anleitung von Christoph Spanier aus Neu-Darchau und von Mitglieder der Projektgruppe „Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen“ gebaut.

Die Initiative nimmt Fahrt auf

 

Über 50 Zertifikate und Plaketten hat die Initiative „Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen“ bereits überreicht. Und die nächsten 20 stehen schon in der Warteschleife.

Mehr als 35 Privathaushalte haben sich seit dem Start der Initiative zertifizieren lassen. Und seit der ersten Februarwoche prangt die Plakette (siehe Bild) auch an mehr als 15 Geschäften in der Innenstadt von Hitzacker.

Sie alle sind bemüht, den Verbrauch von Einwegverpackungen so weit möglich zu vermeiden. Keine einfache Sache. Denn oft werden die Waren in Plastik verpackt geliefert. Aber viele von ihnen versuchen mit ihren Händlern in Kontakt zu treten, um über andere Verpackungsmaterialien zu verhandeln. Manchmal mit Erfolg. Aber leider oft auch nicht.

Trotzdem sind solche Initiativen von Einzelhändlern (und Privatleuten) wichtig. Sie tragen dazu bei, das Bewusstsein von Herstellern und Großhändlern zu schärfen. Und sie zeigen Wirkung: Erste Verlage verzichten darauf, ihre Bücher in Plastik verschweißt auszuliefern, in den Supermärkten wird vermehrt unverpacktes Gemüse angeboten. Zugegeben: Es sind erste, kleine Schritte. Aber sie zeigen, dass kritische Einzelhändler und Konsumenten Veränderungen schaffen können.

Das sind die Geschäfte in Hitzacker, die bereits für den sparsamen Umgang mit Plastik zertifiziert sind:

Anthra Textilien, Atelier X , BIO-Insel , Buch und Musik, Café Albis, Eigen-Art, Kiek Mol, Kurapotheke, Kur- und Tourismusbüro, Optik Sander, Reisebüro Evers, Ritz, Wein Bergmann

Projekt nimmt Fahrt auf


Bereits Ende November wurden die ersten Privathaushalte aus Hitzacker für den sparsamen Umgang mit Plastik ausgezeichnet. Jetzt legt die Initiative „Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen“ einen Zahn zu: Am letzten Samstag im Januar wurden weitere Zertifikate vergeben und Anfang Februar werden mehrere Geschäftsleute aus Hitzacker die Plastikfrei-Plakette  überreicht bekommen. 

Natürlich: Völlig auf Plastik zu verzichten, ist unmöglich. Das wissen auch die Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Projekts. Aber sie sind davon überzeugt, dass jede und jeder einen Beitrag zum Abbau von Plastikmüll leisten kann. Dazu wollen sie mit ihrer Initiative, die vom Verein „Gemeinsam für Hitzacker“ getragen und von der Europäischen Union gefördert wird, beitragen.

Der große Zuspruch, den die Initiative bekommt, stimmt optimistisch. Inzwischen haben sich nicht nur rund weitere 20 Privathaushalte für ein Plastikfrei-Zertifikat angemeldet, sondern auch einige Geschäftsleute, unter anderem die Kurapotheke in Hitzacker. Ab Januar 2020 wird es dort nur noch Hautpflege- und Sonnenschutzprodukte ohne Mikroplastik geben. 

Plastikfrei – Hitzacker setzt Zeichen

Das ist der Arbeitstitel für ein spannendes Projekt von „Gemeinsam für Hitzacker“, das ausgewählt wurde und von der EU im Rahmen des Programms NoPlanetB gefördert wird.
Es sollen ein Umdenken im Gebrauch von Plastikprodukten angeregt sowie Handlungsalternativen entwickelt werden. Das Projekt wendet sich an alle, z. B. Haushalte, Geschäft, Gastronomie und weitere. Es will mit vielfältigen Aktionen über die negative Seite von Plastikprodukten informieren und dazu motivieren, das Konsumverhalten zu hinterfragen und zu verändern. Es unterstützt dabei mit Beratung, Checklisten und einer Zertifizierung. Zertifizierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten als „Zeichen“, eine Plakette, die gut sichtbar angebracht werden sollte, um auf die Aktion aufmerksam zu machen und das persönliche Engagement zu zeigen.
Bislang gibt es die Projektleitung, eine Teilzeitkraft sowie ca. 12 Leute, die das Projekt in den nächsten zehn Monaten umsetzen wollen. Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind herzlich willkommen. Bitte melden unter plastikfrei@gemeinsam-fuer-hitzacker.de.